Liebe Leserin, lieber Leser,
das Jahr geht zu Ende und ein neues Jahr wartet auf uns. In der Rückschau auf das Jahr 2019 habe ich sowohl angenehme als auch unliebsame Überraschungen im öffentlichen, wie im privaten Bereich erlebt. Aber die größte Überraschung erlebte ich, als ich neu und bewusst im Lukas Evangelium, Kapitel 15, jene Geschichte des verlorenen Sohnes las, in der es heißt: "Als der Vater ihn von weitem sah, lief er ihm entgegen..."
Bitte stellen Sie sich dieses Bild einmal vor: Der Vater hatte manche Nacht nicht geschlafen, war immer wieder ans Fenster gekommen, hatte in die Dunkelheit gestarrt, sehnsüchtig den Horizont abgesucht.
Wissen wir das eigentlich, dass Gott Sehnsucht nach uns hat? Dass der Vater im Himmel kein Auge zu bekommt, bis SEINE verlorenen Töchter und Söhne wieder zu Hause sind? Gott sitzt nicht selbstgenügsam und gelangweilt in seinem Himmel, während wir im Elend stecken. ER will mit uns zusammen sein! ER wartet auf uns! ER sehnt sich nach uns wie ein Liebender nach seiner Liebsten! Wir Menschen sind und bleiben Gottes große Leidenschaft.
Auf einmal sehe ich, wie der Vater am Fenster sitzt und den kleinen schwarzen Punkt in der Ferne beobachtet, der immer größer wird. Umrisse eines Menschen zeichnen sich ab und plötzlich weiß er es, mit einer Gewissheit, die nur die Liebe kennt: Mein Junge kommt zurück! Der Vater springt auf, freudig erregt läuft er zur Tür, reißt sie auf und rennt, rennt über den Hof, über den Acker, rennt, als ob es um sein Leben ginge. Ein jüdischer Patriarch, der gewohnt ist, immer nur zu "schreiten", rennt mit Sehnsuchtsschritten seinem Sohn entgegen!
Verstehen wir das? Ich als Vater hätte wahrscheinlich hinter der Tür gewartet, den Sohn anklopfen lassen, die Tür höchstens bis zum Anschlag der Kette geöffnet, hätte vielleicht gesagt: "Wasch dich erstmal, du stinkst!" Aber dieser Vater läuft seinem Sohn entgegen und freut sich an seiner Rückkehr wie ein Kind an Weihnachten. Erst reißt er die Arme auseinander, dann legt er sie um seinen Sohn und überhäuft ihn mit Küssen. Die Tränen laufen ihm das Gesicht herunter.
"So ist Gott", sagt Jesus Christus. ER kommt uns entgegen! Wo immer wir auch im Jahr 2019 her kommen, wie lange wir auch in den Jahren zuvor von IHM weg waren, ER kommt uns entgegen. Mit offenen, weit ausgespannten Armen. Das war und das ist für mich die große Überraschung. Dieser Gott will mit uns allen auch in das neue Jahr 2020 gehen.
In diesem Sinne der "guten Überraschung" grüße ich Sie und wünsche Ihnen Gottes Segen für den Abschluss des Jahres 2019, für den Start des Neuen Jahres, sowie Gottes Begleitung durch Ihr persönliches Jahr 2020.
Seien Sie herzlich gegrüßt und bleiben Sie fröhlich im Herzen und im Glauben!
Ihr Pastor Joachim Rohrlack
das Jahr geht zu Ende und ein neues Jahr wartet auf uns. In der Rückschau auf das Jahr 2019 habe ich sowohl angenehme als auch unliebsame Überraschungen im öffentlichen, wie im privaten Bereich erlebt. Aber die größte Überraschung erlebte ich, als ich neu und bewusst im Lukas Evangelium, Kapitel 15, jene Geschichte des verlorenen Sohnes las, in der es heißt: "Als der Vater ihn von weitem sah, lief er ihm entgegen..."
Bitte stellen Sie sich dieses Bild einmal vor: Der Vater hatte manche Nacht nicht geschlafen, war immer wieder ans Fenster gekommen, hatte in die Dunkelheit gestarrt, sehnsüchtig den Horizont abgesucht.
Wissen wir das eigentlich, dass Gott Sehnsucht nach uns hat? Dass der Vater im Himmel kein Auge zu bekommt, bis SEINE verlorenen Töchter und Söhne wieder zu Hause sind? Gott sitzt nicht selbstgenügsam und gelangweilt in seinem Himmel, während wir im Elend stecken. ER will mit uns zusammen sein! ER wartet auf uns! ER sehnt sich nach uns wie ein Liebender nach seiner Liebsten! Wir Menschen sind und bleiben Gottes große Leidenschaft.
Auf einmal sehe ich, wie der Vater am Fenster sitzt und den kleinen schwarzen Punkt in der Ferne beobachtet, der immer größer wird. Umrisse eines Menschen zeichnen sich ab und plötzlich weiß er es, mit einer Gewissheit, die nur die Liebe kennt: Mein Junge kommt zurück! Der Vater springt auf, freudig erregt läuft er zur Tür, reißt sie auf und rennt, rennt über den Hof, über den Acker, rennt, als ob es um sein Leben ginge. Ein jüdischer Patriarch, der gewohnt ist, immer nur zu "schreiten", rennt mit Sehnsuchtsschritten seinem Sohn entgegen!
Verstehen wir das? Ich als Vater hätte wahrscheinlich hinter der Tür gewartet, den Sohn anklopfen lassen, die Tür höchstens bis zum Anschlag der Kette geöffnet, hätte vielleicht gesagt: "Wasch dich erstmal, du stinkst!" Aber dieser Vater läuft seinem Sohn entgegen und freut sich an seiner Rückkehr wie ein Kind an Weihnachten. Erst reißt er die Arme auseinander, dann legt er sie um seinen Sohn und überhäuft ihn mit Küssen. Die Tränen laufen ihm das Gesicht herunter.
"So ist Gott", sagt Jesus Christus. ER kommt uns entgegen! Wo immer wir auch im Jahr 2019 her kommen, wie lange wir auch in den Jahren zuvor von IHM weg waren, ER kommt uns entgegen. Mit offenen, weit ausgespannten Armen. Das war und das ist für mich die große Überraschung. Dieser Gott will mit uns allen auch in das neue Jahr 2020 gehen.
In diesem Sinne der "guten Überraschung" grüße ich Sie und wünsche Ihnen Gottes Segen für den Abschluss des Jahres 2019, für den Start des Neuen Jahres, sowie Gottes Begleitung durch Ihr persönliches Jahr 2020.
Seien Sie herzlich gegrüßt und bleiben Sie fröhlich im Herzen und im Glauben!
Ihr Pastor Joachim Rohrlack